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Gaspreisentwicklung in Deutschland – Aussichten für 2014

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Dass sich die Situation der steigenden Energiepreise in absehbarer Zeit ändern wird, daran glauben die wenigstens Menschen. Vor allem im Bereich Heizkosten haben sich viele Deutsche mittlerweile mit den hohen Preisen abgefunden. Trotzdem lohnt es sich einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen, vor allem beim Thema Gas, zu werfen, damit man die zukünftigen Kosten besser einschätzen kann.

Gaspreis Entwicklung in Deutschland | © Daniel Gast  / pixelio.de

Gaspreis Entwicklung in Deutschland | © Daniel Gast / pixelio.de

Die Situation in 2013

Nachdem der Gaspreis vor allem in 2011 und in den ersten Monaten des Jahres 2012 stark angestiegen ist, hat sich die Situation im aktuellen Jahr beruhigt. Die Preise der Versorger, die aus diesen Gründen ebenfalls weiter angezogen hatten, verharren aktuell ebenfalls auf einem konstanten Niveau. Einige Anbieter haben zudem verlauten lassen, dass sie für die Heizsaison 2013/2014 erst einmal keine weiteren Erhöhungen planen und zudem sogar Preisgarantien abgegeben. Experten gehen dabei trotzdem davon aus, dass sich der Gaspreis in den nächsten Monaten weiterhin leicht erhöhen wird. Große Ausreißer nach oben wie im Jahr 2011 werden dabei allerdings nicht erwartet.

Loslösung vom Ölpreis

Der hohe Gaspreis wurde lange Zeit mit der Kopplung an den Ölpreis begründet. So wird in Deutschland schon seit den 60er Jahren der Gaspreis nicht allein auf Basis seiner Nachfrage berechnet, sondern orientiert sich vor allem an der Höhe des Ölpreises. In der Praxis sieht dies in der Regel so aus, dass nach circa 2 bis 6 Monaten eine Veränderung der Ölpreise auch beim Gas sichtbar wurde. Der Grund dafür war, dass man einen Preiskampf zwischen Gas und Öl vermeiden und so Investitionen der großen Fördergesellschaften in die Ressource Gas sicherstellen wollte. Für Gaskunden hatte dies den Vorteil, dass dies den Gaspreis ein wenig berechenbarer machte. Davon rücken jedoch immer mehr Unternehmen ab, da sie durch Neuverhandlungen der Lieferverträge große Geldsummen einsparen können. Bei den Kunden ist davon bisher aber nur wenig angekommen. Trotzdem spricht die Abkehr von dieser Praxis dafür, dass erst einmal nicht mit großen Preissprüngen zu rechnen ist.

Steigende Produktion – steigende Nachfrage

Eines der wichtigsten Themen in den vergangenen Jahren war das sogenannte Fracking. Von dieser neuen chemischen Methode versprechen sich viele Konzerne eine noch schnellere Förderung und damit größere Profite. Verbraucherschützer und Kunden, die aufgrund des größeren Angebotes, auf einen Preisnachlass gehofft hatten, werden jedoch enttäuscht. Viele Experten glauben nicht, dass es aufgrund dieser neuen Methoden zu einer Preissenkung kommen wird. Dies hat zweierlei Gründe. Zum einen geht man davon aus, dass die Nachfrage nach Öl und Gas proportional stärker steigen wird, als das Angebot wächst. Gerade China gilt hier als einer der Faktoren, der mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen wird, dass die Nachfrage nach Öl und Gas weiterhin sehr hoch bleibt.
Der zweite Grund, der dazu führt, dass es vermutlich zu keiner Senkung der Preise kommen wird, liegt im Frackingverfahren selbst. So werden neben den umwelttechnischen Bedenken zusätzlich immer mehr Zweifel an der Effizienz der Methode laut. Nach einer Studie der Energy Watch Group überschätzen viele Unternehmen das Potenzial des Frackings erheblich. So glauben die Autoren, dass Öl- und Erdgasfelder sich durch die neue Methode viel schneller erschöpfen. Dadurch müssen immer wieder neue Felder gefunden werden, was zu steigenden Kosten und vor allem sinkenden Erträgen führen wird. Langfristig gesehen kann dies sogar dazu führen, dass Fördermenge effektiv weniger wird. Bei einer weiterhin steigenden Nachfrage würde dies zu einer Preisexplosion führen.

Fazit

Wenn man sich aktuell mit den Gaspreisen für 2014 beschäftigt, dann kann man davon ausgehen, dass der Preis zwar steigen wird, die Sache aber im Rahmen bleibt. Allerdings ist eine Prognose auf den Energiemärkten immer mit Vorsicht zu genießen. Die Märkte reagieren generell sehr stark auf wirtschaftliche und politische Entwicklungen, weshalb es immer zu unvorhergesehenen Ausreißern kommen kann.


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